Zwischen alten Fördertürmen und in den urbanen Zentren des Ruhrgebiets wächst seit Jahren eine kulinarische Szene heran, die genauso bunt und überraschend ist wie die Menschen, die hier leben. Wer meint, die Ruhrpottküche bestünde nur aus Fett und Fritten, darf sich gern eines Besseren schmecken lassen. Also: Gönn dir mal was – aber woanders. Zum Beispiel hier, mitten im Pott.

Currywurst in allen Variationen

Klar, kein kulinarischer Streifzug durchs Ruhrgebiet ohne die legendäre Currywurst. Ob bei Dönninghaus in Bochum, die Currywurst in Herne oder am Kult-Imbiss in Duisburg – der Klassiker lebt. Aber er hat sich weiterentwickelt. Heute gibt’s die Wurst auch vegan, mit hausgemachter Sauce oder auf Porzellan statt in der Pappschale.

Das Foto zeigt Currywurst-Pommes im Ruhrgebiet

Klassisch oder lieber außergewöhnlich? © Achim Meurer

Hier eine kleine Auswahl an besonderen Currywurst-Spots und Tipps aus unserem Team:

Kulinarische Vielfalt auf dem Teller

Mehr als fünf Millionen Menschen aus über 170 Nationen leben im Ruhrgebiet. Und das schmeckt man. In Duisburg beeindrucken orientalische Bäckereien und afghanische Restaurants, während in Essen vietnamesische Pho-Läden direkt neben syrischen Grillhäusern liegen. Türkische Meze, polnische Pierogi, koreanisches Bibimbap – kaum eine Küche, die es hier nicht gibt.

Hier eine kleine Auswahl:

Moderne Bergmannskost: Herzhaft. Bodenständig. Neu gedacht

„Dat war früher schon so“ – ja, aber heute wird’s stylischer. Aus der traditionellen „Kumpelkost“ wie Stielmus, Grünkohl, Kartoffeln und dicken Suppen ist ein Trend geworden. Restaurants wie das Kumpels in Bochum (im Deutschen Bergbaumuseum) interpretieren die Gerichte neu – oft regional, nachhaltig und überraschend kreativ. Wo früher Kantinenflair herrschte, gibt’s heute Industrial Chic und Menü mit Twist.

Das Bild zeigt das Bergbaumuseum in Bochum.

Street Food in feinster Industriekulisse

Sommer in der Stadt? Im Ruhrgebiet heißt das: ab zum Street Food Festival. Ob im Landschaftspark Duisburg Nord oder auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen – hier schlemmt man zwischen Stahlkonstruktionen und Zechengemäuer. Bao Buns, Empanadas, vegane Burger oder polnische Grillspieße – Hauptsache authentisch und auf die Hand. Das Ruhrgebiet ist Bühne und Bauchgefühl zugleich.

Zusätzlich findest du auch auf vielen Industriestandorten eine Gastronomie mit einzigartigen Ambiente:

Bier und Pott-Romantik

Ein kühles Pils im „Büdchen“ oder ein Craft Beer in der Mikrobrauerei – das Ruhrgebiet kann beides. Die Bierkultur ist so vielfältig wie ihr Publikum: von klassischen Stauder- oder Fiege-Pilsken bis hin zu Pale Ale und Lager Bier im Bierbüdchen in Duisburg.

Hier eine kleine Auswahl an großen und kleinen Brauereien und Shops:

Fazit: Gönn dir mal den Geschmack des Ruhrgebiets

Das Ruhrgebiet kocht, brutzelt, grillt und frittiert – aber es überrascht auch mit Feinkost, Fusionsküche und jeder Menge Herz. Zwischen Industrieschönheit und Kiosk-Romantik wächst eine kulinarische Szene, die sich nicht verstecken muss. Also los – gönn dir mal woanders.

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