Das Foto zeigt einen Radfahrer vorm Gasometer Oberhausen, der den digitalen radtourenplaner.ruhr auf seinem Handy bedient

Digitale Tourenplanung im radrevier.ruhr – Immer auf dem richtigen Weg mit dem radtourenplaner.ruhr

5. März 2020

Die digitale Navigation gewinnt immer mehr an Bedeutung. Natürlich ist das ausgeschilderte Knotenpunktsystem die wichtigste Grundlage für eine leichte Orientierung. Leider verschwinden zu häufig wichtige Wegweiser und Infotafeln werden beschmiert oder zerstört. Daher sollte jeder Radler unbedingt einen guten „Plan B“ in der Tasche haben. Das kann eine genaue Radkarte sein wie z.B. das Kartenset „radrevier.ruhr“ im Maßstab 1:35.000. Immer beliebter wird aber auch die digitale Navigation.

Das Foto zeigt ein Handy, auf dem der digitale radtourenplaner.ruhr angezeigt wird

Mit dem Handy auf Radtour im Ruhrgebiet

Da sich gerade bei digitalen Anwendungen viele schwer tun, versuche ich mal, Euch vor dem Start der Radsaison einen kleinen Überblick zu geben, wie Ihr Euch durch das radrevier.ruhr ganz einfach digital navigieren könnt.

Komoot, Outdooractive oder doch radtourenplaner.ruhr?

Die Auswahl im digitalen Bereich ist wohl genauso groß wie bei gedruckten Karten. Am Ende bleibt es Geschmackssache, mit welchem Planer man sich am wohlsten fühlt. Ich selber nutze seit Jahren Komoot (deutschlandweit der Marktführer in Sachen Fahrradnavigation), da die Nutzerfreundlichkeit für mich als Radler schon Maßstäbe setzt.

Outdooractive ist vor allem als Partner von Regionen beliebt und spielt besonders in den Alpen eine wichtige Rolle. Hier in NRW hilft der Radtourenplaner NRW vor allem Alltagsradelern, einen möglichst fahrradfreundlichen Weg zu finden, wobei ich die optische Darstellung nicht ganz so gut finde. Bei uns im radrevier.ruhr kommt nun noch der neue regionale radtourenplaner.ruhr als komplett kostenlose Alternative dazu.

Der neue radtourenplaner.ruhr

Das Foto zeigt die vier Einstiegsmöglichkeiten zur Tourenplanung beim radtourenplaner.ruhr

4 Einstiegsmöglichkeiten zur Tourenplanung beim radtourenplaner.ruhr

Pünktlich zur Fahrrad Essen ging der neue, digitale radtourenplaner.ruhr an den Start. Viele Nutzer haben sich in den letzten Jahren bei uns beschwert, dass wir so viel mit einem privaten, kostenpflichtigen Anbieter (Komoot) zusammengearbeitet haben und wünschten sich eine kostenlose Alternative. Daher haben wir von der Ruhr Tourismus GmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr und der Firma EFTAS einen eigenen Tourenplaner für das radrevier.ruhr entwickelt. Wir wollen dabei keine Konkurrenz zu Komoot oder Outdooractive sein, sondern eine kostenfreie Alternative anbieten, die gerade für Einsteiger in die digitale Navigation interessant sein kann.

Das Herzstück des radtourenplaner.ruhr: Die Desktop-Anwendung für den heimischen PC

Das Foto zeigt eine Karte im digitalen radtourenplaner.ruhr

Der radtourenplaner.ruhr – hier mit dem Knotenpunktnetz am UNESCO-Welterbe Zollverein

Tourenplanung am Handy – das macht nur bedingt Freude. Ich kenne keine Anwendung, bei der man leicht am Handy eine komplexe, individuelle Tour ausarbeiten kann. Daher empfehle ich immer, die Tourenplanung auf dem PC zu machen und die Handy-App nur für die eigentliche Tour zu nutzen. Mit der Maus lässt sich die Tour leicht anpassen und der große Monitor hilft bei der Orientierung. Über speichern oder GPX-Download lässt sich jede Tour schnell auf ein mobiles Endgerät transferieren. Diese Funktion bietet eigentlich jedes der Systeme.

Routenplanung über das Knotenpunktsystem

Hier spielt der radtourenplaner.ruhr seinen größten Vorteil aus. Das Original-Wegenetz ist hier eingepflegt und jeder kann sich durch Klicken auf die Knotenpunkte schnell eine Tour zusammenstellen. Dabei kann man sicher sein, dass exakt auf dem ausgeschilderten Knotenpunktnetz geroutet wird. Mit wenigen Klicks erfährt man die Länge und die anstehenden Höhenmeter für die Tour. Wem die Tourenmöglichkeiten hier noch nicht reichen, kann sich im Bildschirm rechts ganz einfach das rot-weiß-beschilderte Radverkehrsnetz anzeigen lassen. So wird das Radwegenetz deutlich dichter und es werden auch kleinere Rundtouren möglich.

Die anderen Anbieter wählen zwar auch häufig die richtigen Radwege aus. Es kann aber immer mal wieder passieren, dass z.B. Komoot einen etwas anderen Weg als das ausgeschilderte Knotenpunktsystem wählt. Dies kann unter Umständen vor Ort manchmal verwirren.

Vorgegebene Tourenvorschläge im radtourenplaner.ruhr zur Inspiration

Das Foto zeigt die RevierRoute „Stahlküche“ im radtourenplaner.ruhr inkl. GPX-Download

Die RevierRoute „Stahlküche“ im radtourenplaner.ruhr inkl. GPX-Download

Unter „Touren“ stehen ausgearbeitete Tourenvorschläge wie z.B. die RevierRouten zur Verfügung. Bei „Orte“ findet Ihr schnell eine Übersicht über lohnenswerte Sehenswürdigkeiten, die mit dem Rad erkundet werden können. So könnt Ihr Euch schnell eine Tour zum Beispiel vom UNESCO-Welterbe Zollverein zum Landschaftspark Duisburg-Nord ausarbeiten. Bei der Tourenplanung könnt Ihr zwischen dem „Schönsten Weg“ (führt weitestgehend über das Knotenpunktsystem), dem „Zweckmäßigsten Weg“ (führt über das rot-weiß ausgeschilderte Radverkehrsnetz) und dem „Kürzesten Weg“ (führt viel über normale Straßen) wählen.

Mit dem Zug nach Hause

Als kleinen Zusatz findet Ihr übrigens unter „Orte“ auch ab einer gewissen Zoom-Stufe die Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Der Abfahrtsmonitor informiert Euch, wann der nächste Zug fährt und ob er vielleicht Verspätung hat. Ein kleines, aber durchaus sehr hilfreiche Tool, um am Ende einer Radtour schnell wieder nach Hause zu kommen.

Das Foto zeigt Informationen zum ÖPNV im digitalen radtourenplaner.ruhr

Der radtourenplaner.ruhr hält auch Informationen zum öffentlichen Personennahverkehr

Schwächen und Probleme des radtourenplaner.ruhr

Manchmal gibt es bei der Markteinführung von (digitalen) Produkten einige Anlaufschwierigkeiten und auch wir sind leider nicht von Fehlermeldungen und Herausforderungen verschont geblieben. Wir arbeiten aber kontinuierlich an den Lösungen dieser Probleme, nicht zuletzt mit Hilfe der konstruktiven Rückmeldungen der Nutzer. Ich gehe aber davon aus, dass wir pünktlich zum Start in die Haupt-Radsaison ab Ostern diese Fehler im Griff haben werden und dann eine solide, kostenfreie Alternative anbieten können.
Außerdem wollen wir alle uns bekannten Baustellen und Umfahrungen zukünftig direkt in diesen Tourenplaner einpflegen. Für 2020 ist das sicherlich erstmal ein kleiner Test, aber perspektivisch hoffen wir, dass wir Euch so eine tagesaktuelle Anwendung bieten können.

Soll ich bei Komoot bleiben?

Wir wollen, dass Ihr möglichst viele, schöne Radmomente im radrevier.ruhr erleben könnt. Wenn Ihr mit Komoot oder einem anderen Tourenplaner gute Erfahrungen gemacht habt, dann solltet Ihr auch bei der Software bleiben. Wenn Ihr mal eine Tour über das Knotenpunktsystem radeln wollt, kann auch die Planung über den radtourenplaner.ruhr am PC und der Export per GPX-Datei in die Handyapp von Eurem Anbieter oder einem klassischen Navigationsgerät durchaus interessant sein. Probiert das einfach mal aus. Übrigens findet Ihr alle unsere Tourentipps auch direkt bei Komoot unter www.komoot.de/user/radrevierruhr.

Unterwegs mit klassischem Outdoornavi

Viele Radler schwören auch auf das klassische Outdoornavigationsgerät am Lenker. Der größte Vorteil ist aus meiner Sicht, dass man den Akku des eigenen Handys nicht so belastet und das Smartphone auch schnell griffbereit hat für Fotos, etc. Denn das ständige Rausholen aus der wasserdichten Fahrradhalterung nervt mich schon ziemlich. Die Ausarbeitung Eurer Touren erfolgt dabei auch wieder am heimischen PC. Per GPX-Datei bekommt Ihr Eure Tour dann aufs Navi. Eine gute und neutrale Beratung findet Ihr übrigens bei Naviso unter www.naviso.de.

Das Foto zeigt einen Radfahrer vorm Gasometer Oberhausen, der den digitalen radtourenplaner.ruhr auf seinem Handy bedient

Der radtourenplaner.ruhr gibt auch wertvolle Informationen zu wichtigen Sehenswürdigkeiten im radrevier.ruhr

So hilfreich die digitale Tourenplanung auch ist, am Ende zählt doch das analoge Erlebnis vor Ort in der Natur. Ich freu mich schon riesig auf den kommenden Frühling und viele schöne Touren im radrevier.ruhr. Also, ab in den Sattel!

radrevier.ruhr

Website: www.radrevier.ruhr
Facebook: www.facebook.com/radrevier.ruhr
Instagram: www.instagram.com/radrevier.ruhr
radtourenplaner.ruhr: www.radtourenplaner.ruhr

Die passende App zum radtourenplaner.ruhr gibt es hier:
Google Play Store
App Store

Komoot: www.komoot.de/user/radrevierruhr

Rad Revier Ruhr Logo EFRE logo NRW Aktiv Logo

3 Kommentare auf den Beitrag “Digitale Tourenplanung im radrevier.ruhr – Immer auf dem richtigen Weg mit dem radtourenplaner.ruhr

Hans-Werner Gottschalk sagt:

Hallo Jochen,
Ich habe begeistert diesen Artikel gelesen und ca. Ostern auch die App geladen. (IOS) Heute muss ich mal meine Erfahrungen mitteilen.
Den negativen Kommentaren kann ich mich anschließen. Die App ist sehr gut als Übersicht aller Tourenpunkte. Sobald man z.B. nach dem 5. Planungspunkt die Karte verschiebt um weiter zu planen ist die Tour weg. Mist wenn man schon beim 10. Punkt ist. Also Stift und Papier nehmen und Tour aufschreiben. Das ist aber nicht Sinn der App.Habe als Gast und auch angemeldet mehrfach probiert.
Gruß aus Essen
Hans-Werner Gottschalk

Katalina sagt:

Hallo Hans-Werner,
danke für dein Feedback. Wir haben aktuell leider einige Probleme mit dem radtourenplaner.ruhr. Unser technischer Dienstleister arbeitet daran. Daher empfiehlt es sich aktuell in der Tat auch auf analoges Kartenmaterial zu setzen oder auf andere Apps, wie z.B. Komoot zu vertrauen.
Liebe Grüße und gute Fahrt
Katalina

Dirk sagt:

Hallo Jochen,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich würde mich freuen, Du würdest ihm nach 3 Jahren ein kleines update gönnen 😉
Liebe Grüße
Dirk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert