Das Foto zeigt Johanna beim Picknick auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr

Picknick im Ruhrgebiet – Vier besondere Orte in der Natur

6. Mai 2021

Frühlingszeit ist Picknickzeit! Es gibt für mich einfach nichts Schöneres, als bei gutem Wetter auf der Decke zu liegen, ein Buch zu lesen und dabei noch etwas Leckeres zu essen. Doch wo kann man im Pott besonders gut die Picknickdecke aufschlagen? Ich stelle dir heute meine vier liebsten Spots vor und hoffe dir dadurch ein bisschen Lust auf eine Runde Picknick im Ruhrgebiet zu machen.

Picknick im Ruhrgebiet – Tipp 1: Kaffeekränzchen am Ruhr-Ufer in Hattingen

Für ein bisschen Urlaubsfeeling beim Picknicken ist ein Plätzchen am Wasser genau das Richtige! Da sich die Ruhr ca.124 Kilometer durch das Ruhrgebiet schlängelt, gibt es hier unzählige Spots für ein Päuschen am Ufer. Gerade wenn du mit dem Rad unterwegs bist, eignet sich der RuhrtalRadweg ganz besonders, um sich ein schönes Plätzchen zu suchen.

Das Foto zeigt das Ruhrufer in Hattingen

Auch für Radfahrer ein absolutes Muss: Das Ruhrurfer in Hattingen

Meinen Spot habe ich in der Nähe der Schleuse Hattingen gefunden. Hier lohnt es sich, ein paar Schritte zu gehen (oder zu radeln), denn gerade die Areale nahe des Parkplatzes sind sehr beliebt.

Hat man die recht lautstarke Schleusenstelle hinter sich gelassen, fließt die Ruhr ganz genüsslich und ruhig dahin und man kann die Augen nach dem perfekten Platz aufhalten. Ich habe mir alles für ein kleines Kaffeekränzchen an der Ruhr mitgebracht – leider war der Erdbeerkuchen schon aus. Aber was solls, Quarkbällchen, Nussstriezel und Apfelkuchen können auch was!

Picknick im Ruhrgebiet – Tipp 2: Brotzeit auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr

Der nächste Spot, den ich dir wärmstens empfehle, liegt mitten in unberührter Natur. Der Auberg war früher ein Standortübungsplatz und ist jetzt eine der letzten größeren, zusammenhängenden Wiesenlandschaften des westlichen und zentralen Ruhrgebietes.

Das Foto zeigt die Natur auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr

Wunderschöne Natur oben auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr © Jürgen Brinkmann

Hier lässt sich das Picknick wunderbar mit einer längeren Wanderung oder einem ausgedehnten Spaziergang verbinden. Auch wenn du nur für einen kurzen Abstecher zum Auberg unterwegs bist, rate ich dir, den Proviant mittels Rucksack zu transportieren. Denn auch vom Parkplatz aus (siehe unten in der Infobox) müssen ein paar Höhenmeter überwunden werden.

Das Foto zeigt eine weite Wiesenlandschaft auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr

Weite Wiesenlandschaft wohin das Auge blickt © Jürgen Brinkmann

Oben angekommen wirst du mit einem weiten Blick über das Ruhrtal und über die weiten Wiesen belohnt. Jetzt hast du die Qual der Wahl: mit Picknickdecke auf der Wiese, entspannt auf der Bank oder waschecht auf einem Baumstamm.

Das Foto zeigt Käse, Trauben und Tomaten als Picknick im Ruhrgebiet auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr

Mhhh, so lässt es sich leben!

Bei meinem Ausflug zum Auberg habe ich mich genau auf letzterem, am Rande der „Modellflug-Wiese“, niedergelassen und lasse mir meine zünftige Brotzeit schmecken. Beim Biss ins Käsebrot lasse ich den Blick über die schöne Landschaft schweifen – herrlich.

Das Foto zeigt Johanna beim Picknick auf dem Auberg in Mülheim an der Ruhr

Happy beim Picknicken auf dem Auberg

Picknick im Ruhrgebiet – Tipp 3: Feierabend-Snack auf der Hohensyburg in Dortmund

Gerade wenn es abends wieder länger hell ist und man sich auf laue Sommerabende freuen kann, liebe ich es, noch einen Feierabend-Ausflug zu machen. Und was passt da besser, als ein kleines Snack-Picknick. Dafür eignet sich ein Ausflug auf die Hohensyburg in Dortmund ganz besonders. Bevor ich mich auf der Picknickdecke niederlasse erkunde ich erstmal das Gelände, denn es gibt hier einiges zu sehen. Neben einer Burgruine und dem Vincke Turm ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ein absoluter Eye-Catcher.

Das Foto zeigt das imposante Kaiser-Wilhelm Denkmal auf der Hohensyburg

Das imposante Kaiser-Wilhelm Denkmal auf der Hohensyburg

Von hier aus hat man einen tollen Ausblick über das Ruhrtal. Wen hier schon der Hunger packt, kann auf einen der vielen Bänke seine Snacks genießen.

Mein Picknick-Equipment habe ich diesmal in einer Weinkiste (passend zum Radler, ich weiß) untergebracht, die praktischerweise als Tisch umfunktioniert werden kann. Ausgestattet mit meinen Lieblingssnacks und einem leckeren Getränk lässt es sich hier auf der Wiese ganz wunderbar in den Feierabend starten.

Wer spontan picknicken möchte, kann sich auch am Kiosk vor Ort mit Eis, Getränken und Kaffee eindecken. Besonders praktisch: Das Gelände verfügt auch über eine öffentlich Toilette.

Picknick im Ruhrgebiet – Tipp 4: Mittagspause im Grugapark Essen

Der Feierabend lässt sich wunderbar mit einem Picknick verbinden – warum nicht auch die Mittagspause? Gerade wenn man im Homeoffice arbeitet ist eine Outdoor-Pause genau das richtige, um den Kopf einmal durchzulüften. Mein absoluter Favorit dafür ist der Grugapark in Essen. Nicht nur, weil er nur einen Katzensprung von mir zu Hause entfernt ist. Gerade im Frühling ist ein Ausflug auf das ehemalige Bundesgartenschaugelände ein Augenschmaus für Blumen- und Pflanzenliebhaber.

Wer schonmal in der Gruga war, der wird es wissen: hier gibt es eine unendliche Auswahl an tollen Picknick-Spots. Auf dem Steg am Wasser, im Liegestuhl in der Sonne, auf einer der vielen Bänke… Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Meter zu laufen, denn gerade die Sitz- und Liegeflächen nahe den Eingängen sind sehr beliebt.

Ich entscheide mich letztendlich für eine sonnige Bank mit schönem Ausblick abseits des Trubels. Normalerweise gehöre ich zu der Fraktion der „Prepper“. Also zu denjenigen, die ihr Mittagessen schon immer am Vorabend vorbereitet haben. Heute gönne ich mir aber mal und decke mich auf der nahegelegenen „Rüttenscheider Straße“ mit einem leckeren Salat to Go ein. Aber auch die Gruga selbst hat To-Go Angebote und wer ganz viel Glück hat, der läuft dem Coffee Bike über den weg.

Auch hier ein absoluter Pluspunkt: die öffentlichen Toiletten auf dem Gelände.

Picknick im Ruhrgebiet – Mein Fazit

DEN perfekten Picknickplatz gibt es nicht, es gibt Tausende! Denn streng genommen kann ja jeder Spot ein Picknick-Platz sein. Je nachdem ob man gerade Lust auf Wald, Wiese oder Wasser hat. Aber es lohnt sich absolut, im Alltag die Augen offen zu halten, um das nächste Mal seine Mahlzeit oder Pause einfach nach draußen zu verlegen und dem Essen so einen gewissen Erlebnisfaktor zu verpassen. Ich mag es besonders, nach Feierabend einfach nochmal loszugehen und den Ausflug dazu zu nutzen, unbekannte Orte zu besuchen und kennenzulernen. Hast du einen Lieblingspicknickplatz und was darf in deinem Picknickkorb auf keinen Fall fehlen? Ich bin gespannt auf deine Tipps! Verena stellt dir in ihrem Artikel drei weitere Spots für ein Picknick im Ruhrgebiet vor.

Picknick im Ruhrgebiet

Schleuse Hattingen
Schleusenstraße
45529 Hattingen

Auberg
Voßbeckstraße 47
45481 Mülheim an der Ruhr

Hohensyburg
Hohensyburgstr. 200
44265 Dortmund

Grugapark
Virchowstraße 167a
45147 Essen

4 Kommentare auf den Beitrag “Picknick im Ruhrgebiet – Vier besondere Orte in der Natur

Silke R sagt:

Danke für die Tipps. Wir besuchen demnächst Freunde in Essen und ich wollte schon mal recherchieren, was dort in Richtung Picknick möglich ist. Finde aber, der andere Kommentare macht einem nicht viel Hoffnung…

Katalina sagt:

Hallo liebe Silke,
wie schön, dass Ihr demnächst Freunde in Essen besucht. 😊 Wir sagen es mal so: Jede:r hat seine eigene Meinung und auch wenn wir beruflich bedingt natürlich etwas voreingenommen sind 😉, können wir Dir trotzdem mit voller Überzeugung versichern, dass das Ruhrgebiet viele tolle Naturspots zu bieten hat! Die Orte in Johannas, also diesem Artikel sind toll. Darüberhinaus empfehle ich für ein Picknick in Essen: Die Ruhr (z.B. in Kettwig, Werden oder Steele). In Essen-Werden gibt es darüberhinaus auch die Brehminsel, die sich super zum Picknicken eignet. Als Bochumerin lege ich Euch in „meiner Stadt“ den Schlosspark Weitmar, den Stadtpark Bochum oder wenn Ihr Lust auf die Kombi „Industriekultur + Picknick habt“ den Westpark an der Jahrhunderthalle Bochum oder die Wiese vorm Deutschen Bergbau-Museum an Herz. Berichte doch gerne nach Eurer Reise mal, wie es Euch gefallen hat! Viel Spaß und liebe Grüße, Katalina 🙌

Anton sagt:

Es ist echt zu hart, wie Leute Pott ihren zu 90 Prozent künstlich geschaffenen Alptraum, der – wie der Baldeneysee (der sich noch dreist See schimpft) – oft noch verseucht oder vermüllt ist, versuchen aufzuwerten und besser darzustellen.
Dir „Natur“ im gesamten Ruhrgebiet sind der reinste Witz, da helfen gut in Szene gesetzte Bilder auch nichts. Wirklich viel Grün gibt es sowieso nicht mal. Selbst die „grüne Lunge bei Bottrop“ ist ein schlechter Scherz.
Aber wo eine Stadt wie etwa Essen unberechtigt, übertrieben und fälschlich schon als „grüne Hauptstadt“ bezeichnet wird – weder ist es ausgerechnet dort wirklich viel begrünt, noch ist es in irgendeiner Form Hauptstadt – da braucht man generell nichts erwarten. Für die leider offizielle Betitelung wurde wahrscheinlich noch dreist ein Politiker bestochen oder so. Der Ruhrpott sollte sich höchstens mal schämen, statt einem etwas weismachen und andere für dumm verkaufen zu wollen. Übrigens kostet der gar nicht mal große und auch nicht gerade tolle Gruga Park noch frech 3-4 Euro. Das hättest mal dazu erwähnen können oder eher müssen, wo du schon Leute in die Misere Ruhrpott locken willst. Ich kann nur noch den Kopf schütteln.

Martin sagt:

Das kann nur Fake sein. So eine Unverschämtheit. Das Ruhrgebiet ist wunderschön. Hört nicht auf diese unqualifizierte Antwort.

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