Das Bild zeigt Burger mit Pommes

Schlemmen mit Industriekulturflair 2.0 – Drei weitere Restauranttipps

3. September 2020

Essen gehen, viele neue Stile und Gerichte ausprobieren, tolle Locations entdecken – das gehört definitv zu meinen Leidenschaften. Besonders toll finde ich Restaurants mit Industriekulturflair, dazu gab es ja schon einmal einen Artikel von mir. Jetzt habe ich drei weitere Restaurants besucht, die ich gerne vorstellen würde! Diesmal geht es nach Dorsten, Mülheim und Essen.

Viva España – Das Dali im CreativQuartier Fürst Leopold in Dorsten

Das Dali findest du auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Fürst Leopold. Das CreativQuartier verfolgt ein spannendes Konzept. Nicht nur zahlreiche Restaurants, ein Café, eine Eisdiele und eine Veranstaltungshalle befinden sich dort, sondern auch zahlreiche Kreative haben sich niedergelassen. Von Yoga über Fotografie bis zur Tätowierkunst, hier findest du eine außergewöhnliche Mischung. Außerdem kann man auf dem Gelände zahlreiche Kunstwerke finden. Wenn du mehr Lust auf Action hast, dann empfehle ich den Escape Room „Geheim Depot“. Aber gings hier nicht ums Essen?

Das Bild zeigt die frühere Lohnhalle im CreativQuartier Fürst Leopold

Das Dali findet man in der früheren Lohnhalle

Nun also zum Dali. Das spanische Restaurant befindet sich in der ehemaligen Lohnhalle. Wir waren an einem Samstagabend da und haben im Restaurant selber gesessen, einige Gäste hatten aber auch im Inneren der Lohnhalle ihren Platz. Unserer Einschätzung nach sollte man auf jeden Fall reservieren. Bei gutem Wetter lohnt sich aber auch ein Platz auf der Terrasse mit Blick in den grünen Innenhof zu nehmen.

Und wie schmeckt’s?

Das Dali verfolgt das Konzept eines spanischen Buffets. Es gibt ein Buffet für Vorspeisen, eins für Hauptgerichte und eines für Desserts. Dort findest du alles was das Herz begehrt. Als Vorspeisen gibt es Antipasti und leckere Dips, Scampi und Meeresfrüchte, Salate und gefüllte Weinblätter, Vitello Tonato und vieles mehr. Wir mussten uns total zurückhalten, um uns nicht damit schon den Bauch vollzuschlagen.

Auch bei den Hauptgerichten ist für alle etwas dabei. Leckeres spanisch zubereitetes Gemüse, verschiedenste Scampi-Variationen, Meeresfrüchte und allerlei Fischsorten, Fleischgerichte, Paella, Pimientos de Padron und natürlich unglaublich leckere Datteln im Speckmantel. Auch verschiedene Pastagerichte gibt es im Dali. Als Pastaliebhaberin gibt es dafür von mir immer einen dicken Pluspunkt.

Der Desserthimmel wartet am Ende

 

Die Desserts waren tatsächlich unser Highlight. Wir hatten cremiges Schokomousse in hell und dunkel auf Früchten angerichtet, Tiramisu – alles super lecker! Darüber hinaus gab es Mandelkuchen, fruchtige Mascarpone-Creme und natürlich Crema Catalana. Leider waren wir schon so satt, dass wir nicht mehr alles probieren konnten, aber alles sah sehr sehr lecker aus und wir hätten gerne noch mehr gegessen.

Insgesamt fanden wir die Atmosphäre im Dali total angenehm. Durch die warmen Farben war es in unserem Bereich etwas gemütlicher als in der Lohnhalle, zumindest unserer Meinung nach, dafür hast du aber in der Lohnhalle noch mehr Industriekulturflair – und teilweise den kürzeren Weg zum Buffet. 😉 Insgesamt ist das Dali für einen besonderen Abend absolut zu empfehlen!

Kleiner Tipp zum Füße vertreten

Wir haben vor dem Besuch im Dali noch den Ameisenpfad in Schermbeck ausprobiert. Er führt knapp über vier Kilometer durch den Naturpark Hohe Mark und ist ideal für einen kleinen Spaziergang durch den Wald. Es wird empfohlen ihn Barfuß zu gehen, um die verschiedenen Bodenbeläge zu erwandern, wir haben ihn jedoch mit Schuhen gemacht und hatten nicht das Gefühl sehr viel zu verpassen. Entlang des Weges findet man zahlreiche interessante Infotafeln sowie Steine mit Abdrücken der Spuren verschiedener Tiere.

Das Gebiet rund um den Ameisenpfad empfiehlt sich übrigens für Mountainbiker. Wir haben zahlreiche von ihnen getroffen und einige abwechslungsreiche Strecken gesehen. Darüber hinaus waren einige Wege mit schönem sandig weichem Boden für Reiter gekennzeichnet.

Vegetarischer und veganer Genuss bei meinem Namensvetter – Das Ronja in Mülheim an der Ruhr

Das Bild zeigt den Ringlokschuppen in Mülheim

So sieht der im Halbrund gebaute Ringlokschuppen von außen aus

Das Ronja befindet sich im Ringlokschuppen, dem ehemaligen Ringschuppen des Broicher Bahnhofs. Seine heutige Form gibt es schon seit 1918, damals wurde er zur Kraftwagenhalle für Busse umgebaut. Heute ist er ein Kulturort für zeitgenössisches Theater, Perfomances und Tanz und verfügt über insgesamt vier Bühnen. Die ehemalige Drehscheibe ist heute eine Open-Air-Bühne. Der Ringlokschuppen liegt im Darlington-Park, der zur MüGa gehört.

Was gibt’s denn Leckeres?

Das Bild zeigt einen Vorspeisenteller

Hummus, Couscous und mehr – Vorspeisen gehen immer!

Im Ronja gibt es viele tolle Gerichte, die allesamt vegetarisch oder vegan sind. Dazu sind sie ohne Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Zusatzstoffe zubereitet. Wir haben mit einem vegetarischen Vorspeisenteller begonnen. Couscous, Hummus, Kichererbsensalat und viele weitere Leckereien befinden sich auf ihm, aber ich will natürlich nicht zu viel verraten.

Als Hauptgerichte hatten wir einen Falafel-Teller mit Wedges und Pizza. Eine gute Pizza sagt schließlich viel aus und diese war wirklich super! Auch der Falafelteller war toll und die Falafeln schön saftig. Alle Gerichte waren wirklich sehr lecker und liebevoll angerichtet. Insgesamt ist die Karte sehr abwechslungsreich und bietet viele Variationen an Vorspeisen und Hauptgerichten. Vor oder nach einer Veranstaltung oder einfach so zwischendurch, wer mal etwas Neues ausprobieren will oder aber auch bekanntes vegetarisches Essen probieren will, der sollte das Ronja mal besuchen. Noch dazu fanden wir die Stimmung dort sehr gut und auch die Kellner waren super nett. Du bist auf der Suche nach weiteren vegetarischen und veganen Restaurants? Verena hat die passenden Tipps!

Spaziergang durch den Park und zur Camera Obscura

Im Anschluss an das Essen empfehlen wir einen Spaziergang durchs Grüne und einen Besuch der Camera Obscura. Diese findet man ganz oben in dem ehemaligen Kessel des einstigen Eisenbahn-Wasserturms, direkt um die Ecke vom Ronjas. Durch eine Öffnung im Dach werden Livebilder der Umgebung in den ansonsten dunklen Raum projiziert. Eine faszinierende Sache!

Außerdem befindet sich in dem Turm das Museum zur Vorgeschichte des Films mit einer spannenden Ausstellung, in der es auch die ein oder andere interaktive Station gibt. Ein kleines Café gibt es auch.

The Mine – Das neue Restaurant auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein

Das Bild zeigt die Kohlenwäsche des UNESCO-Welterbe Zollverein

Oben in der Kohlenwäsche findest du das RuhrMuseum und das Portal der Industriekultur

Im südlichen Fördermaschinenhaus auf Schacht XII auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein, direkt gegenüber vom Ruhr Museum und neben dem Doppelbock gelegen, findest du das The Mine. Das Restaurant ist super modern eingerichtet, ein bisschen retro und hat ein tolles Industriekulturflair. Da das Wetter bei unserem Besuch ganz gut war, haben wir uns für die Terrasse entschieden. Von dort hat man einen wirklich großartigen Blick auf die Kohlenwäsche und die berühmte Rolltreppe rauf zum Ruhr Museum.

Saisonal und mediterran

Auf der Karte findet man viel verschiedene Gerichte, von Salat über Pasta, Burger und spanisch angehauchte Vorspeisen. Insgesamt eine bunte Mischung. Wir haben uns durch Salat, Pasta mit Scampi und einen klassischen Burger probiert. Insgesamt war alles lecker. Dazu der Blick, wirklich gut. Man muss jedoch sagen, dass der exklusive Standort sich auch im Preis niederschlägt.

Nach dem Essen empfehlen wir auf jeden Fall das Gelände des UNESCO-Welterbe Zollverein zu entdecken. Tolle industriekulturelle Gebäude, weitere Restaurants und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten erwarten dich!

Schlemmen mit Industriekulturflair – Mein Fazit

Es war mir wieder ein Fest, weitere tolle Restaurants im Ruhrgebiet zu entdecken und zu testen. Der Industriekulturflair gibt dem Ganzen zudem immer eine ganz besondere Note und gefällt mir persönlich total. Hast du vielleicht noch Tipps für uns? Wenn ja, dann kommentiere sie gerne unter den Beitrag!

Ein Artikel von Ronja Hellmich-Günther, die von 2017 bis 2021 bei Ruhr Tourismus in den Bereichen Industriekultur und Digitalisierung gearbeitet hat.

Schlemmen mit Industriekulturflair

DALI Dorsten
Fürst-Leopold-Platz 1
46284 Dorsten
www.dali-dorsten.de/

Restaurant Ronja
Am Schloss Broich 38,
45479 Mülheim an der Ruhr
www.restaurant-ronja.de

The Mine
UNESCO-Welterbe Zollverein
Essen
Parkplätze A1 und A2, Zufahrt über Fritz-Schupp-Allee oder Bullmannaue
www.zollverein.de/the-mine

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert